Martina van der Veer

Wenn dein Selbst bestimmt, stimmt der Kurs.

Mache dein Selbst zum Navigator und nimm dem Ego immer mal wieder bewusst das Steuer aus der Hand. Das ist selbstbestimmt.

Ich verstehe das Ego als Security Guard. Es ist mein innerer Wertewächter und Sicherheitsbeamte, der aufgrund von Erfahrungen und gelernten Werten blitzschnell entscheidet, wie ich mich jetzt verhalten muss, um…zu… .  Das hat „gute“ Gründe und seine Berechtigung, denn ihm geht es immer darum, mein Überleben zu sichern. Das hört sich vielleicht übertrieben an, aber der Wunsch nach Zugehörigkeit und Bestätigung sind für jeden von uns ein Motivator, also guter Grund. Dabei ist es mein allwissendes Selbst, meine Intuition oder Seele, das jederzeit für mein Bestes und höchstes Wohl sorgen möchte. Beide haben ihre Berechtigung und in dem Moment, in dem wir (selbst) bewusst sind, können wir mit ganz neuer Macht – im Sinne von Möglichkeit – gut für uns sorgen.

Selbstermächtigung – Die Macht, die du dir selbst (zurück) gibst
Wenn wir uns darauf besinnen, wie viel und welche Gestaltungsmacht wir wahrhaft besitzen, haben wir eine ganz neue Freiheit, um bewusst zu handeln. Und unseren Alltag aktiv mitzugestalten. Own your power ist die Maxime! Natürlich gibt es Zwänge und Bedingungen, die wir nicht ändern können und wir sind von äußeren Faktoren bestimmt. Dennoch bleibt selbst hier ein großes Feld für Eigen-Macht anstelle von Ohnmacht: Wir können unsere Bewertung zu einem Umstand verändern.

Du kennst bestimmt die Aussage: „love it, change it or leave it“, die auch LCL-Methode genannt wird. Bei meiner Recherche nach dem Ursprung dieses Mottos, an dem man in Sachen Coaching und Persönlichkeitsentwicklung nicht vorbei kommt, bin ich auf dieses Zitat gestoßen: „There are three solutions to every problem: accept it, change it, or leave it. If you can’t accept it, change it. If you can’t change it, leave it.“ Unknown author.

Ich finde, hier fehlt die wichtigste, kraftvollste und befreiende Möglichkeit als letzter Schritt: „If you can’t leave it, love it“. Denn, wenn ich die Umstände nicht verlassen kann oder will, dann bleibt immer noch eine Möglichkeit: Nimm sie, wie sie sind. Ändere deine Bewertung der Dinge, wenn du die Dinge oder die Umstände selbst nicht ändern kannst. Diese Macht haben wir. Jederzeit. Und ganz ehrlich – ich persönlich finde ja, dass dies die schwierigste Option ist. Nicht unbedingt leicht, aber mach(t)bar. Es gibt dir die Macht zurück, mit einer Situation umzugehen.

Opfer der Umstände oder machtvoll durch Akzeptanz?
Diese Lektionen darf ich immer mal wieder auffrischen … Vor kurzem war es mein Mac, der von jetzt auf gleich den Geist aufgab und eine Wochen Daten mit sich nahm. Das war ärgerlich und teuer. Vor einiger Zeit war meine Lektion in Sachen Gelassenheit deutlich schmerzhafter. Nachdem ich mir bei dem Versuch, Wasserski zu fahren das rechte Bein fast ausgerissen habe, gab es keinen Spielraum für die Option „change it or leave it“. Alles in mir ist Amok gelaufen. Ich fand es ungerecht, dass mir das passiert ist – ich wollte doch mutig mal etwas Neues probieren und habe mich aus meiner Komfortzone gewagt. Ich fühlte mich bestraft, als Opfer der Umstände… und das hatte ich auf keinen Fall verdient. Alle meine Pläne musste ich auf Eis legen, Seminare absagen, den Sommerurlaub canceln und da ich mich nicht gut bewegen konnte,  war mein Radius extrem eingeschränkt. Auto oder Fahrrad fahren gingen nicht, spazieren oder schwimmen fielen auch weg, Sport sowieso und Sitzen tat weh. Plötzlich war ich auf mich zurück geworfen und scheinbar aller Möglichkeiten beraubt, die mir vor allem im Sommer Spaß machen. Nach einer Weile des Jammerns und Leidens habe ich den Umstand akzeptiert. Was sollte ich auch sonst tun? Alles andere machte keinen Sinn und vor allem schlechte Laune …

Mir blieb nicht viel übrig, außer zu akzeptieren, dass mein Körper mir eine deutliche Grenze gesetzt hatte. Durch die äußeren Umständen war ich jetzt fremdbestimmt und das ließ sich auch nicht wegdiskutieren. Also blieb nur noch eins: die Umstände so anzunehmen, wie sie waren. In dem Moment, in dem ich dies tat, war ich plötzlich wieder selbstbestimmt. Ich hatte es in der Hand, jetzt das Beste aus meiner Situation zu machen. Für mich war es wieder einmal ein totaler Augenöffner. Inzwischen habe ich verstanden, wozu mir diese Erfahrung dient und ich bin dankbar, dass ich gezwungen war, nicht länger wegzulaufen. So konnte ich endlich voranschreiten – innerlich und äußerlich. 

Wir haben in jeder Situation, egal welche Umstände es sind, die Freiheit uns für eine bestimmte Haltung und Bewertung der Situation zu entscheiden. Dies ist ein bewusster Akt, denn jede:r von uns hat dieses Selbst, das dem Ego das Steuer aus der Hand nehmen kann. Folgst du dir schon selbst? Erlaubst du, dass dein Selbst dich führt?

Für mich ist ein ganz großes Ziel, immer mehr im Kontakt mit meinem Selbst zu sein und meiner Selbstführung zu vertrauen. Ein Prozess, ja – aber hierfür lohnt sich jedes Investment.

Self-Empowerment ist eine Aufgabe, zu der wir (für uns) selbst verpflichtet sind. Das Wort sagt es schon so schön: Es geht darum, uns selber zu ermächtigen. Also die Macht anzunehmen, mit der wir unser Leben gestalten können. Nur du kannst dir die Erlaubnis geben, deine wahre Macht anzunehmen. Bist du bereit?

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